Musiktheater Piano

Veranstalter

3dog Entertainment oHG

Savoy Brown

Bereits ins Jahr 1966 fallen die ersten Veröffentlichungen einer britischen Rockgruppe, die zunächst als „Savoy Brown Blues Band“ erfolgreich wurde und bereits mit ihrem zweiten Album „Getting to the Point“ zur Speerspitze des britischen Blues-Boom gerechnet wurden.

„Savoy Brown“, wie sich die Gruppe seit 1968 nannte präsentierten einen eigenwilligen, fast intellektuellen Blues-Stil, der sich von allen anderen britischen Blues-Bands ihrer Zeit wie Ten Years After oder Fleetwood Mac merklich abhob. Zunächst ohne kommerzielle Zugeständnisse setzte die Band auf ihren Ideenreichtum und die Qualität ihrer Frontmänner, dem Teenager Kim Simmonds (Gitarre) und Sänger Chris Youlden; ihr Blues klang anfangs so basic, dass sie noch 1967 John Lee Hooker auf Tournee begleiten durften.

„Blue Matter“ war 1969 der erste große Verkaufserfolg von „Savoy Brown“. Plötzlich waren sie eine innovative Gruppe, an der sich junge Bluesmusiker auf der ganzen Welt orientierten. Jede regionale Bluesband hatte S.B.-Songs oder ihre Version von „Louisiana Blues“ im Repertoire, wollte sie Eindruck schinden. Songs wie „Train to Nowhere“ ließen Bilder von Baumwollfeldern und Einsenbahnwagons im Kopf entstehen.

Bereits zu dieser Zeit begann die Band, Amerika zu touren und konnte in Venues wie dem Fillmore East von Billy Graham auftreten. Auf ihrem dritten Album „ A Step Further“ befand sich mit „I´m tired“ sogar eine erste Hitsingle, aber auch eine ganze Plattenseite lang das erste Live-Dokument der Band.

Mit „Raw Sienna“, einem ihrer glanzvollsten Alben manifestierte „Savoy Brown“ den Sonderstatus; ein ganz eigener Stil zwischen Roots, Jazz und Rock begeisterte die Fans weltweit immer mehr. „Needle and Spoon“ beispielsweise war einer dieser seltsamen Songs, die eine komplette Geschichte in drei oder vier Minuten erzählen konnten.

Ganz anders das nächste Album „Lookin´in“, das den Status der Band auch kommerziell festzimmerte. Ein weiterer Hit mit „Poor Girl“ und eine bewusst rockige Präsentation brachte besonders in den Staaten gute Chartsplätze und einträgliche Tourneen. Nach diesem Erfolg trennten sich allerdings einige Stamm-Mitglieder von „Savoy Brown“, um eine ebenfalls jahrzehntelang sehr erfolgreiche Band zu gründen: „Foghat“, die dann wie kurze Zeit danach auch die Mutterband Savoy Brown in die USA umsiedelten.

Als das berühmte Album „Street Corner Talking“ 1971 in die US-Charts stieg, galt Savoy Brown vielen schon als amerikanische Band. Mit Dave Walker als Sänger und Paul Raymond – jetzt seit über 20 Jahren bei U.F.O. – an den Keyboards gelang mit „Tell Mama“ der größte Hit. Kim Simmonds setzte als Gitarrist inzwischen Maßstäbe – besonders wenn er vital Slide-Guitar spielte.

„Hellbound Train“ war wiederum ein sehr erfolgreiches Folgealbum; der lange Titeltrack wurde eine Favorit aller Fans der Band. Die Band lockte 1972 ein gigantisches Publikum in New Yorker Central Park.

Seither veröffentlichen Savoy Brown nahezu jedes Jahre ein Album; das Mitglieder-Karussell dreht sich ohne Unterlass. Bei dem Album „Boogie Brothers“ (1974) gesellen sich kurzfristig Stan Webb (Chicken Shack) und Miller Anderson zu Kim in die Band.

Savoy Brown bleibt aber eine agile Blues-Band, auch wenn einige Alben wie „Rock & Roll Warrior“ mit Pop und Heavy-Rock anbandeln und der Band ein neues Publikum beschert.

Zwei Dekaden später: Noch immer ist Kim Simmonds mit „Savoy Brown“ unterwegs. Der US-Markt und der satte Back-Katalog mit 32 (!) regulären Alben sind ein Kapital für die Ewigkeit – auch im Blues-Rock.

Im November 2011 erscheint auf RUF Records das brandneue Studio-Album „VOODOO MOON“. Mit Leadsänger Joe Whitling, PAT DE SALVO am Bass und GARNET GRIMM am Drums, die schon länger im Bandkader sind präsentieren sie mit viel Power ihre beste Song -Kollektion seit Dekaden.

Nur kurze Zeit später wird “Songs from the Road” veröffentlicht.

Zum ersten Mal gibt es auch eine Live-DVD von “Savoy Brown”, die untermauert, welch kraftvolle Live-Macht die Band immer noch ist.

Zur Tournee 2014 erschien das Album “Going to the Delta” – ebenfalls auf Ruf Records. Top 2 der US Billboard Blues Charts – das Comeback ist zementiert. Dieser beinahe unerwartete Top-Treffer bringt die Band wieder an die Spitze der internationalen Blues-Rock-Liga. Die Band tourt u.a. Südamerika – in der Wahlheimat werden die Hallen deutlich größer.

2015 bedeutet für die Band ihr 50-jähriges Dienst-Jubiläum und sie feiern es mit ihrem 36. offiziellem Album “The Devil to Pay” – natürlich wieder auf Ruf Records. Der Erfolg der Band reißt nicht ab – das Comeback besonders in den USA ist nachhaltig und beeindruckend: Auch “The Devil to Pay” schoss sofort in die US Billboard Blues Charts – auf Platz 4. Die Band tourt Europa und kann auch in Deutschland einen Anstieg an Medien- und Publikums-Interesse verzeichnen.

Doch es gibt noch eine Steigerung.

2017 erscheint das Album „Witchy Feelin“ – auf Anhieb Nr.1 der Billboard Blues Charts, Nr. 1 der Itunes Blues Charts, Nr. 1 der US Amazon Blues Charts.

SAVOY BROWN hat sich als feste Größe im Blues-Rock wieder etabliert.

Mit einem sehr rockigen Sound und hoher Song-Qualität begeistern Kim, Pat und Garnet Fans & Kritiker gleichermaßen.

Vor allem KIM SIMMONDS macht nach wie vor den Unterschied. Einer der ursprünglichsten und technisch immer noch versiertesten Gitarristen der Szene lässt seine Gitarren singen, sprechen und aufheulen. Und sie haben nach weit über 40 Jahren immer noch viel zu erzählen. Über Baumwollfelder oder den „Hellbound Train“.

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